Der Flughafen M.R. Stefanika in Bratislava errichtet ein neues An- und Abflugterminal, um dem steigenden Passagieraufkommen gerecht zu werden.

Der Flughafen wurde im Jahr 1970 erbaut. Heute, nach mehr als 40 Jahren, entspricht er nicht mehr den Anforderungen, zumal es schon seit 1976 Erweiterungspläne gab.

Als temporäre Baugrubenumschließung für die erste Bauphase, den Abflugterminal, wurde von Bauer Spezialtiefbau auf Basis der vorliegenden geotechnischen Erkundungen eine temporär ver- ankerte Mixed-in-Place (MIP)-Wand angeboten.

Der Flughafen liegt östlich des Zentrums von Bratislava und befindet sich geologisch gesehen im Gebiet der Donauablagerungen.

Zur Herstellung einer dichten Baugrube mit einer Grundfläche von ca. 7.000 m² und einer Tiefe von 6,20 m – davon ca. 2 m im Grundwasser – war geplant, die MIP-Wand mindestens einen Meter in den neogenen Stauer einzubinden. Dieser Horizont wurde in einer Tiefe von ca. 14 m Arbeitsplanum beschrieben.

Im Zuge der MIP-Arbeiten stellte sich aber heraus, dass sich dieser Stauer in einer Qualität befand, die mit schluffigen Sanden als nicht dicht zu betrachten war. In Abstimmung mit Bauherrn und Auf- traggeber wurde die MIP-Wand dennoch wie geplant hergestellt

Nach Abschluss dieser Arbeiten wurde die Baugrube bepumpt, dabei konnte das angestrebte Absenkziel mit den angenommen Pumpraten bei weitem nicht erreicht werden. Weitere Aufschlussbohrungen bestätigten das Ergebnis der Bodenerkundung während der MIP Herstellung, der tatsächliche Stauer wurde erst in ca. 30 m unter Gelände angetroffen.